Leider ging der Meisterschaftsstart voll in die Hosen. Unsere Erwartungen waren gross und umso grösser war die Enttäuschung nach dem verpatzten Saisonstart. Vor allem die 1. Halbzeit wurde von allen Spielerinnen komplett verschlafen!
Nach einem hartumkäpften Spiel gewann das Team von Herrliberg/Meilen verdient mit 3-1. Auch wenn das 3 -1 ein zu hohes Resultat war und wir nach dem herrlichen Anschlusstreffer in der 61. Minute durch Pätzi Dreyer dem Ausgleich wesentlich näher waren als Herrliberg/Meilen dem 3 - 1, so hat unser Gegner vor allem in der 1. Halbzeit mehr für das Spiel getan und es entstand der Eindruck, Herrliberg/Meilen wolle das Spiel um jeden Preis gewinnen, während wir im ersten Durchgang gedanklich ganz wo anders waren. Sie waren schneller, härter, entschlossener und hatten schlicht und einfach mehr Biss.
Nach einer vielversprechenden ersten Startviertelstunde, in welcher wir zu zwei, drei sehr guten Chancen kamen, die zum Teil fahrlässig vergeben wurden, nahm das Team von Herrliberg/Meilen das Zepter in die Hand und ging verdient mit 1-0 in Führung. In der Folge spielte unser Gegner gut auf und untermauerte ihre Überlegenheit mit dem, zwar sehr glücklichen, aber dem Spielverlauf entsprechenden, 2-0!
In der 2. Halbzeit wurde das Spiel ausgeglichener und auch spannender. Spielerinnen wie Conny und Corä drehten auf und wir waren nun dem Gegner jederzeit ebenbürtig und hatten in gewissen Situationen kämpferisch sogar die Nase vorn. Die eingewechselten Samira Moos, Denise Niederer und später auch Sladi Trajkovic sorgten für frischen Wind und so war es auch Samira, die kurz nach dem Wiederanpfiff zwei hochkarätige Chancen ausliess. Unser Engagement wurde dann, wie bereits oben erwähnt, in der 61. Minute mit dem 2-1 Anschlusstreffer belohnt. Zwar waren noch genügend Zeit und Chancen da, den verdienten Ausgleich zu erzielen, doch mit zunehmender Spielzeit, machte sich die Müdigkeit bemerkbar und gegen Ende des Spiels kam der Gegner zu einigen brandgefährlichen Kontern! Und so kam es wie es kommen musste... Ein eigentlich harmloser Angriff des Gegners wurde durch eine unglückliche Abwehraktion unseres Torhüters zur idealen Vorlage für die gegnerische Stürmerin, welche mühelos und cool zum 3-1 Endresultat einschieben konnte.
Fazit: vielleicht war Herrliberg/Meilen nicht unbedingt um 2 Tore besser, aber mit Sicherheit um 2 Toren cleverer und entschlossener. Wir können auf der guten 2. Halbzeit aufbauen, haben aber noch eine Menge Arbeit vor uns, wollen wir an der Tabellenspitze ein Wörtchen mitreden.
hint. Reihe: M. De Corso, Denise Niederer, Sladi Trajkovic, Samira Moos, Debi Koch, Anna Bivinelli, Tamy De Pascalis, Conny Hug, Fiona Nerivord. Reihe: Emilia Russo, Yoli Vögtle, Fränzi Klingelfuss, Nicole Cavegn, Pätzi Dreyer, Corä Bur
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