Sonntag, 13. April 2008

FC Schlieren-FC Stäfa, 13.04.2008, 15.15h, Sportplatz Zelgli

FC Schieren: Moni Cusinato, Vany Koch, Corä Bur, Martina Bini, Eve Bini, Romi Gassmann, Tamy De Pascalis, Deno Grgic, Nicole Cavegn, Julie Graf, Sibylle Zehnder, Chantal Morach, Viviane Haymoz, Samira Moos, Anna Bivinelli

Zuschauer: ca. 20 plus das komplette „Frauen 1“, merci vielmal ;-)

Tore: 78` Anna Bivinelli, 1-0; 94` 1-1

Bemerkungen: warmes Wetter; rote Karte für die gegnerische Torhüterin wegen Handspiel

„Dumm gelaufen“ wäre der passende Ausdruck für das heutige Spiel. Obwohl das Remis absolut in Ordnung geht, obwohl der FC Stäfa fast die ganze zweite Halbzeit zu Zehnt gespielt hat, obwohl sie zwei Mal nur Aluminium getroffen haben und obwohl sie mehr Spielanteile hatten ist es schlussendlich für uns dumm gelaufen, denn der Treffer zum 1-1 fiel erst in der allerletzten Sekunde, praktisch mit dem Schlusspfiff!

Wir hatten uns und auf ein hartes Stück Arbeit eingestellt, denn mit dem FC Stäfa wartete der wohl stärkste Gruppengegner auf uns. Wir wussten, wir würden nur über den Kampf zum Spiel finden und auf spielerische Akzente musste heute verzichtet werden, da uns sonst Stäfa überrennen würde. Es war gleich von Beginn weg ein schnelles Spiel, in welchem zumindest in der ersten Spielhälfte der Gegner wesentlich mehr Spielanteile und Chancen hatte. Nur Dank guten Reflexen des Goalie Moni Cusinato und einer soliden Leistung der ganzen Abwehr konnte das 0-0 bis zur Pause gehalten werden. Wir kamen nur gelegentlich vor das gegnerische Tor und wirklich gefährlich wurde es nie. Zu oft schnappte bei uns die Offsidefalle zu und zu oft liessen uns die Kräfte beim Abschluss im Stich...

Die zweite Halbzeit hingegen war einiges ausgeglichener. Zwar traf der FC Stäfa gleich zwei Mal mit Weitschüssen die Latte, doch auch wir kamen mehrmals zu brandgefährlichen Torchancen nach Konteraktionen. Einerseits lag es an der grösseren Bereitschaft in die Zweikämpfe zu steigen und anderseits trug der Platzverweis der gegnerischen Torhüterin mit bei, dass wir nun besser ins Spiel kamen und auch besser mithalten konnten. Gleich vier Mal liefen wir alleine aufs gegnerische Tor zu, scheiterten aber an unseren Nerven. Nur einmal schien das Ding gelaufen zu sein als Anna mit einem Heber die Torhüterin versuchte zu überwinden, diese aber den Ball ausserhalb des Strafraumes mit den Händen abwehrte. Sie konnte somit zwar unseren Führungstreffer verhindern, wurde aber nach dieser Aktion des Feldes verwiesen. Der FC Stäfa liess sich aber dadurch nicht verwirren und spielte toll weiter. Mehrmals kamen auch sie gefährlich vor unserem Tor und scheiterten entweder an unserem Goalie oder am Gehäuse.

Knapp zehn Minuten vor Schluss starteten wir erneut einen Konter. Anna wurde hoch angespielt, der Ball sprang kurz vor dem Strafraum auf und sie profitierte von einer Unentschlossenheit der Torhüterin, welche einen Tick zu lange wartete, und köpfelte den Ball über den Goalie ins Netz. Wir führten zwar etwas glücklich, aber infolge der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, nicht ganz unverdient mit 1-0. Da nun Stäfa in den letzten Minuten alles nach vorne warf, boten sich uns vermehrt Chancen das 2-0 zu erzielen, doch wir gingen zu fahrlässig mit den Tormöglichkeiten um, was sich dann bitter rächte!

Das Spiel schien gelaufen... knappe 30 Sekunden waren noch zu spielen. Ein schlecht verwalteter Ball in der Angriffshälfte ging verloren, der gegnerische Goalie drosch den Ball weit nach vorne vor unseren Strafraum. Anstatt den Ball wegzuspielen, liessen wir uns in einen unnötigen Zweikampf ein, verloren den Ball und begangen 20 Meter vor dem Tor ein Foulspiel. Es war die 94. Minute und der Strafstoss würde die letzte Aktion des Spiels sein. Leider zischte der herrlich platziert und scharfgetretene Strafstoss an der Mauer vorbei und landete unhaltbar in die linke obere Ecke zum 1-1 im Netz.

Zwar war der Ausgleichstreffer ziemlich bitter für uns, doch alles in allem geht das Unentschieden in Ordnung, denn Stäfa hätte die Niederlage wahrlich nicht verdient gehabt. Wir können mit der heutigen Leistung zufrieden sein, denn wir haben Kampfgeist und Moral bewiesen und können mit Zuversicht aufs Spiel vom kommenden Donnerstag gegen den Gruppenzweiten Affoltern a.A. schauen, wo wir hoffentlich für eine weitere kleine Überraschung sorgen können...

1 Kommentar:

Daniela K. hat gesagt…

Hoi zämme. Super Matchbricht, Kompliment! Isch es guets Spiel gsi gester; für eus, wie ihrs richtig gschriebe händ, emotional sehr hochstehend! :-)
Viel Glück am Dunnstig, hoffe ihr chönd eusem Ziel bitzli mithälfe! Machets guet!

Liebe Gruess us Stäfa, Daniela Nr. 6