Montag, 16. Juni 2008

FC Einsiedeln-FC Schlieren, 06.06.2008, 20.15h, Sportplatz Rappenmöösli

FC Schlieren: Monica Cusinato, Martina Bini, Eve Bini, Sibylle Zehnder, Deno Grgic, Alessandra Casutt, Samira Moos, Viviane Haymoz, Runa Barbagelata, Tanja Büchler, Nicole Cavegn, Julie Graf

Zuschauer: ca. 50

Tore: 15` 1-0; 35` 1-1, Sibylle Zehnder; 56` 2-1; 74` 2-2, Samira Moos; 85` 2-3, Alessandra Casutt

Bemerkungen: saukaltes, regnerisches Wetter

Ein Sieg im letzten Spiel war unser Ziel und ein Sieg wurde es denn auch, obwohl ziemlich viel Glück mit von der Partie war.

Mit dem wortwörtlich allerletzten Aufgebot traten wir die Reise nach Einsiedeln an. Knapp vier Stunden vor dem Anpfiff konnten die letzten drei Spielerinnen aufgeboten werden und mit Runa (A-Juniorin), Samira (Comeback nach einer langen Bänderverletzung), Alessandra und Tanja Büchler (Comeback nach einer 6-monatigen resp. 18-monatigen Auszeit) stellten wir eine absolut innovative Startelf.

Dass es nicht ein technisch hochstehendes Spiel werden würde, war bereits nach wenigen Minuten klar. Wetter, Kader, Gegner, Verfassung, Aufstellung und Terrain liessen am heutigen Abend schlicht und einfach kein Schönspiel zu. Obwohl wir zum ersten Mal in dieser Formation spielten, machte es in den ersten zehn Minuten nicht den Eindruck, dass wir allzu grosse Mühe haben würden, die drei Punkte nach Hause zu bringen, doch mit zunehmender Spielzeit kam der FC Einsiedeln immer besser ins Spiel und ging bereits in der 15. Minute, wenn auch etwas glücklich, mit 1-0 in Führung.

Auf unserer linken Abwehrseite hinterlief eine gegnerische Spielerin Martina und flankte zur Mitte. Der Ball prallte von Sibylle Richtung Grundlinie ab. Leider unterschätzte Martina die Situation und dachte die Aktion würde mit einem Eckstoss enden, doch die Gegnerin reagierte blitzschnell und konnte die Kugel noch vor der Outlinie erreichen und zur Mitte spielen. Die heranlaufende Stürmerin nahm den Ball direkt ab, traf ihn aber nicht richtig, so dass der Ball Richtung Eckfahne rollte. Die neben dem Tor postierte Eve wollten die Kugel nach vorne spielen, doch ihr Befreiungsschlag missriet und der Ball kam erneut vor unser Tor zu liegen, wodurch es für die gegnerische Stürmerin ein Kinderspiel war aus knapp 5 Metern das 1-0 zu erzielen.

Nach diesem Rückstand verloren wir die Orientierung und gerieten immer wieder arg unter Druck. Wir spielten unkonzentriert und überhastet. Jeder Ball wurde einfach nur nach vorne gedroschen und es gab nur selten sehenswerte Kombinationen. Nur mit viel Glück konnte das 2-0 verhindert werden, denn der FC Einsiedeln kam immer wieder gefährlich vors Tor und hatte mit einem Pfostenschuss auch ziemliches Pech.

Ziemlich überraschend und unter sehr glücklichen Umständen erzielten wir in der 35. Minute den Ausgleich. Ein Befreiungsschlag des Gegners kam vor Sibylle`s Füsse zu stehen. Sie überlegte nicht lange und hielt von ca. 30 Metern voll drauf. Der Ball setzte kurz vor der Torhüterin auf und schlüpfte zwischen ihren Beinen ins Tor. Obwohl unverdient nahmen wir dieses Geschenk gerne entgegen und kamen fortan auch etwas besser ins Spiel. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gelangen uns endlich wieder gute Spielzüge und waren demzufolge vermehrt in der Offensive, so dass die Verteidigung entlastet werden konnte und wir das 1-1 in die Pause retten konnten.
In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit hatten wir etwas mehr Spielanteile, doch danach riss der FC Einsiedeln das Spiel an sich und drückte uns immer mehr in die eigene Platzhälfte und so war es nur noch eine Frage der Zeit ehe der erneute Führungstreffer für das Heimteam fallen würde. Elf Minuten nach Wiederanpfiff war es dann leider soweit... ein schöner, aber nicht unhaltbarer Schuss ausserhalb des Strafraums fand den Weg ins linke Toreck! Durch das 2-1 beflügelt stürmten die Einsiedlerinnen munter weiter und es machte den Anschein, dass es für uns ein bitterer Abend werden würde. Immer wieder erarbeitete sich der FC Einsiedeln sehr gute Torchancen, blieb aber glücklicherweise ineffizient im Abschluss.

Knappe 20 Minuten vor Spielende erwachten wir plötzlich aus unserer Lethargie! Uns gelang es vermehrt mit schönen und einfachen Kombinationen Gefahr vor das gegnerische Tor zu bringen. Julie auf der linken und Vivi auf der rechten Seite hatten nun des öfteren freie Bahn und durch ihre Schnelligkeit brachten sie mehrmals die Abwehr in Schwierigkeiten und der gegnerische Goalie konnte in mindestens zwei Situationen mit Glanzparaden die 2-1 Führung aufrecht erhalten. Obwohl der FC Einsiedeln mit seinen schnellen Kontern stets gefährlich blieb, war es der FC Schlieren, welcher in der 74. Minute den Weg zum Tor fand. Ein auf Samira zu steil gespielter Ball konnte von der gegnerischen Torhüterin nach einem Missverständnis mit ihrer Verteidigerin nicht festgehalten werden und somit konnte Samira kaltschnäuzig abstauben und das 2-2 erzielen. Die Schlussviertelstunde wurde dann zu einem packenden Krimi. Es ging praktisch im Minutentakt hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten und für ein Mal blieb die Fortuna auf unserer Seite!

In der 85. Minute konnte Alessandra eine herrliche Aktion mit dem 2-3 abschliessen. Julie war auf der linken Seite losgelaufen und spielte Runa an, welche auf Höhe Strafraum eine Verteidigerin ins leere laufen liess und eine Zuckerpass in den Lauf von Alessandra spielte, die den Ball am herauslaufenden Goalie vorbeischob und in die rechte untere Ecke versenkte. Nach drei Minuten Nachspielzeit und einigen turbulenten Szenen vor unserem Tor, bei denen um ein Haar doch noch das 3-3 gefallen wäre, pfiff der Schiri dieses zwar nicht hochstehende, aber dafür sehr spannende Spiel ab.

Wir haben unser Ziel, die Saison mit einem Sieg abzuschliessen, wenn auch mit etwas Glück erreicht. Ich möchte dem Team für die heutige Leistung herzlich gratulieren, denn wir haben bis zum Schlusspfiff gekämpft und immer an unsere Siegeschancen geglaubt. Dem FC Einsiedeln wünschen wir alles gute für die Zukunft und wünschen ihnen einen prompten Wiederaufstieg in die 2. Liga!

Eine sportlich gesehen tolle und erfolgreiche Saison geht hiermit zu Ende. Wir können wirklich stolz sein auf das, was wir erreicht haben und hoffen, die nächste Saison mit ähnlichem Erfolg bestreiten zu können.

Dem ganzen Team ein herzliches Dankeschön!

Donnerstag, 5. Juni 2008

FC Schlieren-FC Wollerau, 01.06.08, 15.15h, Sportplatz Zelgli, Schlieren

FC Schlieren: Moni Cusinato, Corä Bur, Emilia Russo, Vivi Haymoz, Tamy De Pascalis, Deno Grgic, Cavegn Nicole, Eve Bini, Martina Bini, Martina Hatt, Tamara Beck, Nabila Thut, Sibylle Zehnder

Zuschauer: ca. 60

Tore: 46` 0-1; 69` 0-2; 81` 0-3; 92` 0-4

Bemerkungen: souveräne Schirileistung

Nun, irgendwann musste es ja kommen... Bis heute konnten wir jedem Gegner Paroli bieten und gingen nie als verdienter Verlierer vom Platz. Heute aber wurden wir regelrecht an die Wand gespielt und es setzte eine 0-4 Klatsche ab!

Einerseits war uns der FC Wollerau spielerisch, kämpferisch und läuferisch absolut überlegen, anderseits waren wir heute allerhöchstens als Touristen auf dem Platz. Einzig der „Seniorinnen-Block“ bestehend aus Eve, Sibylle, Moni und Corä trug zumindest in der ersten Halbzeit dazu bei, dass es bis zum Pausentee noch immer 0-0 hiess. Aber allein die Tatsache, dass es diese „älteren“ Spielerinnen richten mussten, sagt schon Vieles über die Einstellung der restlichen Akteurinnen aus. Leider hielten sie dem Druck der Gegnerinnen in der zweiten Halbzeit nicht mehr stand und somit war die logische Schlussfolgerung ein, auch in dieser Höhe, absolut verdienter 4-0 Sieg für den FC Wollerau.

Auch wenn wir heute mit dem allerletzten Aufgebot und mit drei A-Juniorinnen, welche zumindest vom Einsatz her alles gaben, spielen mussten, ist dies keine Entschuldigung für die negative Leistung. Zwar versuchten wir selbst nach dem 3-0 zumindest den Ehrentreffer zu erzielen, doch die Art und Weise, die Einstellung und die Bereitschaft für einander zu kämpfen war bei praktisch allen höchstens fernsehsesselreif, vor allem in den zweiten 45 Minuten! Einzig Corä bot eine super Leistung über die ganze Spielzeit. Wäre sie nicht gewesen, hätte es heute zu einem kleinen Debakel kommen können. Nur Dank ihrem nimmermüden Einsatz konnte Schlimmeres verhindert werden und sie war auch die einzige, welche mit den Gegnerinnen problemlos mithalten konnte, was sie aber immer wieder schmerzhaft zu spüren bekam.

Wir waren abwesend, pomadig, langsam, wehleidig und einfach nicht bei der Sache! Am liebsten wären einige Spielerinnen dem Ball ausgewichen oder hätten sich auswechseln lassen, um ja keine Verantwortung zu übernehmen oder gar einen Schritt zu viel zu laufen.

Wenn auch mit einer ziemlich ungewohnten Aufstellung konnten wir in der ersten Halbzeit ziemlich gut dagegenhalten und hätten nach ca. einer halben Stunde durch Tamy und etwas später durch Emilia mit etwas mehr Glück in Führung gehen können, aber verdient wäre es sicherlich nicht gewesen, den der FC Wollerau spielte von Beginn weg munter auf und kam etliche Male brandgefährlich vor unser Tor konnte aber die Aktionen nicht mit Erfolg abschliessen.

Die zweite Halbzeit war noch keine Minute alt, als der FC Wollerau zu einem Freistoss auf der linken Seite kam. Der Flankenball flog eigentlich ziemlich harmlos auf Moni zu, fand aber dennoch auf nicht unwiderstehliche Art und Weise den Weg ins Tor. Von diesem Rückstand konnten wir uns für den Rest des Spiels nicht mehr erholen und fortan spielte nur noch ein Team, der FC Wollerau. Mit herrlichen Kombinationen spielten sie uns ein ums andere Mal schwindlig und erspielten sich immer wieder sehr gute Tormöglichkeiten. Ihre Bemühungen wurden auch in der 69. Minute mit dem 0-2 belohnt. Auf der rechten Seite wurde eine gegnerische Stürmerin angespielt, welche Eve und Martina stehen liess und aus ca. 30 Metern mit einem herrlichen Heber unsere zu weit vorgerückte Torhüterin überspielte. Knapp zehn Minuten später bekam der FC Wollerau einen Freistoss aus leicht nach links versetzter Lage kurz vor der Strafraumgrenze zugesprochen. Der mit viel Effet, aber nicht scharf getretene Ball landete in die linke untere Ecke zum 3-0. Praktisch mit dem Schlusspfiff kam das 0-4 und bezeichnenderweise für unseren rabenschwarzen Tag war es ein Eigentor. Emilia, welche die Gegnerin am Abschluss hindern wollte, drosch den Ball per Kopf und unhaltbar für Moni ins eigene Tor. Leider kann man Moni bei den ersten zwei Treffern nicht frei von jeder Schuld sprechen, was aber nicht als Grund für diese Niederlage gewertet werden kann. Heute war das ganze Team im gleichen Masse am schlechten Ausgang des Spiels beteiligt!

Kurz gesagt... Wir erhielten heute auf eindrückliche Art und Weise die Rechnung für unseren schlechten Trainingsbetrieb präsentiert! Nur Schade, dass dadurch auch jene Spielerinnen gebüsst werden, welche immer dabei sind und im Training alles geben.

Positiv am heutigen Tag war einzig, dass diese Klatsche zu einem Zeitpunkt gekommen ist, in welchem es für uns um nichts mehr geht und daher auch nicht besonders ins Gewicht fällt. Trotzdem hoffe ich, dass die Spielerinnen ihre Lehre daraus gezogen haben und am Freitag Abend im letzten Spiel der Saison gegen den FC Einsiedeln zumindest um ein versöhnliches Saisonende besorgt sind...

FC Schlieren-FC Wollerau, 01.06.08, 15.15h, Sportplatz Zelgli, Schlieren

Mittwoch, 4. Juni 2008

FC Niederweningen-FC Schlieren, 25.05.08, 11.00h, Niederweningen

FC Schlieren: Moni Cusinato, Eve Bini, Corä Bur, Emilia Russo, Deno Grgic, Nicole Cavegn, Tamy De Pascalis, Martina Bini, Sibylle Zehnder, Runa Barbagelata, Yoli Vögtle, Emilia Russo

Zuschauer: keine Meldung

Tore: 11` 0-1, Tamy De Pascalis; 23` 1-1; 2-1, 91` 2-2, Eve Bini

Bemerkungen: leider kein Reporter vor Ort...

...habe mir aber sagen lassen, dass es ein hartumkämpfter Punktgewinn war. Es war ein Spiel, dass nicht gerade von tollen Szenen und exzellenten Kombinationen geprägt war und in welchen wir, speziell gegen Ende des Spiels, einige Schwierigkeiten mit unserer konditionellen Verfassung hatten. Das warme Wetter und die Saisonschlussmüdigkeit liessen sich bemerkbar machen, trotzdem war das Unentschieden in praktischer letzter Sekunde auch Dank dem tollen Kampfgeist nicht unverdient.